Tätigkeitsbericht.
93. Geschäftsjahr | Freiburger Tourismusverband | 2017
Der Gast als Akteur
des Tourismus
Jean-Jacques Marti, Präsident des FTV
Welche Infrastrukturen und Mittel braucht es, um die Ziele der Vision 2030 zu erreichen? Um Antworten auf diese Frage zu finden, beschloss der FTV, die Studie zur Abschätzung der wirtschaftlichen Folgen, die zunächst im Greyerzbezirk durchgeführt worden war, auf alle Bezirke zu erweitern. Sie setzt das Projekt „DMO X – Lean Destination Management“ mit einem vielfältigen Bestandsverzeichnis fort. Die Strukturen, Kompetenzen und Ressourcen des Freiburger Tourismus werden im Hinblick auf die Anforderungen der vernetzten Wirtschaft unter die Lupe genommen.
Das Inkrafttreten des neuen Tarif der Aufenthaltstaxe im letzten Jahr gab dem FTV die nötigen Mittel an die Hand, um die Dienstleistungen und Angebote für die Gäste zu finanzieren. Im Geschäftsjahr 2017 sorgte das konsequente Management für ein ausgeglicheneres Ergebnis und ermöglichte die Konkretisierung von ehrgeizigen Projekten. Im Zeitalter des partizipativen, digitalen Tourismus, der eindrucksvolle Erfahrungen und zwischenmenschlichen Austausch garantiert, gilt es, zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen.
Innovation im Dienste
der Tradition
Pierre-Alain Morard, Direktor des FTV
Der Freiburger Tourismus steht vor vielen Herausforderungen! Die Erwartungen der Gäste erfüllen, die einzigartige Erfahrungen suchen, die Dynamik der Leistungserbringer bezüglich innovativer Ideen unterstützen, die Rahmenbedingungen des Tourismus 4.0 antizipieren und eine agile Struktur schaffen, die lokale und regionale Akteure integriert …
2017 konnte der FTV die partizipative Tourismusplattform dzin.ch weiterentwickeln, die bei der Verleihung des „Milestone“ in der Kategorie „Innovation“ den ersten Preis gewann. Mit nur einem Klick können die Benutzer auf rund hundert originelle Aktivitäten zugreifen. Die Website „L’esprit des lieux“ präsentiert sinnsuchenden Gästen, die die christliche Tradition der Region entdecken möchten, mehr als 60 spirituelle Stätten im Kanton Freiburg.
Das im Herbst lancierte Pilotprojekt EasyCheckIn soll die Datenerfassung bei den Unterkunftsanbietern erleichtern. Es ist ein gutes Beispiel für den Einsatz moderner Kommunikationstechniken und der Digitalisierung im Dienste der Leistungserbringer und der Kunden, das den Slogan „Eine Tradition im Voraus“ in den Arbeitsalltag überträgt.
Freiburger Tourismus-Observatorium
Übernachtungen nach Unterkunftstyp
Der schöne Sommer und der schneereiche Dezember beeinflussten die Ergebnisse von Fribourg Region.
Die Bilanz der Hotellerie fiel erfreulich aus, während in der Parahotellerie ein leichter Rückgang zu verzeichnen war. Der Rückgang der Logiernächte in den Gruppenunterkünften steht im Gegensatz zu der Zunahme bei der Vermietung von Ferienhäusern und -wohnungen.
Quelle: BFS, Aufenthaltstaxen
Aktivität nach Verkehrsverein (VV)
HÔTELLERIE
Die Stadt Freiburg und Schwarzsee hielten sich gut, wohingegen Murten durch die vorübergehende Schliessung eines Betriebs benachteiligt war.
PARAHÔTELLERIE
Mehrere Destinationen waren von der Schliessung und Änderung des Nutzungszwecks von Gruppenunterkünften betroffen. Quelle: Aufenthaltstaxen
Besucherzahlen für die Museen und Attraktionen
Die Besucherzahlen der sogenannten Attraktionen schwanken abhängig vom Wetter und den organisierten Veranstaltungen. Das Maison Cailler ist mit 408’067 Besuchern wiederum die meistbesuchte Attraktivität in der Westschweiz.
Institutionelle Aktivitäten
MehrDie Entwicklungsstrategie für den Freiburger Tourismus Vision 2030 umreisst den Rahmen der Tourismuspolitik des Kantons Freiburg bis 2030. Sie ist mit dem Ziel verbunden, den Jahresbeitrag des Tourismus zur kantonalen Wirtschaft langfristig auf zwei Milliarden Franken zu verdoppeln und legt ausserdem die Schwerpunkte für die Entwicklung des Freiburger Tourismus fest.


Marketing
Das mit dem Freiburger Tourismusgesetz ins Leben gerufene koordinierte Tourismusmarketing dient der teilweisen Finanzierung regionaler Projekte. Die Marketingkooperationen mit den Freiburger Tourismusorten sind unerlässlich für den Zugang zur Kooperationsplattform von Schweiz Tourismus. Unter anderem ermöglichen sie es Fribourg Region, bei den grossen Kampagnen von Schweiz Tourismus (ST) als Tourismusregion präsent zu sein.
Mehr als 100 touristische Erlebnisse
Porträt Dzin
Ich bin stolz auf meine Stadt und ihre Brücken!
Von der Rebe ins Glas, ein Erlebnis zum Teilen.
Dzin.ch mit dem Milestone ausgezeichnet
Porträt Dzin
Wichtige Ereignisse 2017
Das Jahr des Freiburger Tourismus war von neuen Projekten, Veranstaltungen, Kampagnen und Auszeichnungen geprägt… 12 Aktivitäten verdienen besondere Erwähnung:
MEHR ALS EINE BROSCHÜRE, EIN MAGAZIN …
100 JAHRE SCHWEIZ TOURISMUS
DZIN.CH, EINE SCHWEIZER PREMIERE
VEREINFACHTES TOURISMUSMANAGEMENT
HAUSGEMACHTE SCHWEIZER KAMPAGNE
FOKUS AUF FACEBOOK UND INSTAGRAM
LANCIERUNG VON L’ESPRIT DES LIEUX
VEREINFACHTE DATENERHEBUNG
QUALITÄTSOFFENSIVE IM NOVEMBER
EIN MILESTONE FÜR DZIN.CH
EMPFANG DES NEUEN NATIONALRATSPRÄSIDENTEN
WINTERVORSCHLÄGE VON SCHWEIZMOBIL
Freizeitwegnetz
MehrDas Wandern ist allen zugänglich und bildet die Grundlage für die Sport- und Freizeitaktivitäten der Gäste.
Unter der Leitung des FTV war ein rund 30-köpfiges Beschilderungsteam auf den Wegen des Kantons unterwegs, um die vom ASTRA und von Schweizer Wanderwege definierten Qualitätsziele zu erreichen.


Über uns
Vorstand

PRÄSIDENT
DELEGIERTER DES VERWALTUNGSRATS UPCF
Jean-Jacques Marti

VIZEPRÄSIDENT
RESTAURATEUR
Tobias Zbinden

STAATSRAT
Olivier Curty

NATIONALRÄTIN
Christine Bulliard Marbach

GENERALDIREKTOR TPF
Vincent Ducrot

NOTARIN
Emmanuelle Karlin Murith

PRÄSIDENT RVS
OBERAMTMANN SEEBEZIRK
Daniel Lehmann

PRÄSIDENT BERGBAHNEN FREIBURGER ALPEN
Michel Losey

VERWALTUNGSRATS-PRÄSIDENT FKB
Albert Michel

DIREKTOR WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
Jean-Luc Mossier

PRÄSIDENT FHV
HOTELIER
Raymond Surchat

FINANZKOMMISSION FTV
Jean-Pierre Thürler

PRÄSIDENT PORTALBAN TOURISME
ARCHITEKT
Daniel Waser
COPYRIGHTS FOTOS
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